Aufgrund eines Gelöbnisses an Maria von Johann Georg Popp, der mit seiner Wirtschaft in Zöschingen "sein Glück nit wohl finden können" und nach Wemding auswanderte, wurde hier von ihm das Gesuch eingereicht "am Steinbrunnen einen eingefaßter Bildstock zu machen und unsrer lieben Frauen Bildnis darin malen lasssen zu dürfen...". Diese kleine Kappelle wurde 1711 fertig. Sie wurde dann ab 1720 bis 1747 auf die heute Form vergrößert.
Zur Marienstatue stehend mit dem Jesuskinde: der Mesner von Fessenheim war oft beim Branntweinbrenner und Stifter der Kapelle, Johann Georg Popp, in Wemding zu Gast. Er erinnerte sich an eine offenbar längst abseits gestellte, hölzerne Muttergottesstatue seiner Kirche und brachte sie dem Popp, "um demselben als einem Katholischen eine Ehr mit zu tun". Dies muss schon 1711 oder im Verlauf des Jahres 1712 geschehen sein. (Textauszug aus JAHRBUCH DES HISTORISCHEN VEREINS, Dillingen a.d. Donau, über "Die Kapelle Maria Steinbrunn bei Zöschingen" aus dem Jahre 1905 - von Dr. theol. Albert Mich. Koeniger in München)